2024-09-21 Digital History Tagung Halle
Am Samstag, den 21. September 2024 findet im Rahmen der Digital History Tagung in Halle eine DIKUSA-Podiumsdiskussion statt. Mehr zur Tagung, Anmeldung und das Programm finden Sie hier. Ein Tagungsbericht ist in Arbeit.
So lautet unser Titel:
Gemeinsam forschen, individuell gestalten: Synergien und Herausforderungen in Verbundprojekten von Digital Humanities und Geschichtswissenschaften am Beispiel von „DIKUSA“
Kurzzusammenfassung:
Die Podiumsdiskussion will einen vertieften Einblick in die vielschichtigen Herausforderungen und Potenziale eröffnen, die sich im Rahmen eines digitalen Verbundprojekts der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften wie „DIKUSA“ ergeben. Sechs Partnerinstitute werden koordiniert vom KompetenzwerkD, das zugleich die Entwicklung einer adäquaten technischen Infrastruktur unterstützt und sich in Themen wie Datenmodellierung, Datenerfassung, Forschungsdatenmanagement und Wissenstransfer engagiert. Die fachlichen und technischen Ausgangsbedingungen sind dabei recht heterogen. Wie kann das gelingen?
Abstract
Die Podiumsdiskussion will einen vertieften Einblick in die vielschichtigen Herausforderungen und Potenziale eröffnen, die sich im Rahmen eines digitalen Verbundprojekts der historisch arbeitenden Geisteswissenschaften wie „DIKUSA“ ergeben. „DIKUSA“ – das steht kurz für „Vernetzung digitaler Kulturdaten in Sachsen – Aufbau einer technischen Infrastruktur für die Forschung zu Mobilität, Migration und Transformation von Orten, Personen und Artefakten (in zeitlicher und räumlicher Perspektive)“ – ist ein Vorhaben, in dem die sechs außeruniversitären geisteswissenschaftlichen Forschungsinstitute in Sachsen gemeinsam mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) als Forschungsinfrastruktur- und Gedächtniseinrichtung vertreten sind. Den Verbund koordiniert das KompetenzwerkD an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (SAW), das zugleich die Entwicklung einer adäquaten technischen Infrastruktur unterstützt und sich in Themen wie Datenmodellierung, Datenerfassung, Forschungsdatenmanagement und Wissenstransfer engagiert. Durch die digital gestützte Aufnahme, Erforschung und Verdatung unterschiedlicher Quellenmaterialien wird eine Brücke zwischen traditionellen, gegenwärtigen und zukünftigen Methoden des historischen Arbeitens geschlagen. Die dabei entstehenden Verlinkungen, der Abgleich mit Normdatensätzen und deren Visualisierungen sollen beispielsweise eine raum-zeitliche Recherche über heterogene Datenbestände hinweg ermöglichen, v. a. im Fall der Visualisierungen aber auch dazu beitragen, mit der weiteren Öffentlichkeit in Kontakt zu treten.
Das übergeordnete Ziel der Podiumsdiskussion ist es, die Voraussetzungen für eine gemeinsame und erfolgreiche Arbeit im Verbund herauszuarbeiten, die sich aus heterogenen Teilprojekten mit individuellen geschichtswissenschaftlichen Forschungsfragen, einem unterschiedlichen Erfahrungs- und Wissensstand zu Digital-Humanities-Methoden und manchmal noch nicht adäquaten technischen Ausstattungen zusammensetzen. Die Diskussionsteilnehmer erörtern anhand von zwei thematischen Schwerpunkten, wo engmaschig geplant werden kann und muss, wo eine gewisse Agilität essentiell und wo die Bereitschaft zur Akzeptanz von Unsicherheiten und Lücken notwendig ist. Dabei werden auch die besonderen Anforderungen und Chancen beleuchtet, die sich in remote arbeitenden Teams ergeben, welche sich hauptsächlich digital treffen.
Folgende Diskutant:innen haben ihre Teilnahme bestätigt:
- Sophie Döring M.A., DIKUSA-Projektmitarbeiterin im ISGV und versiert mit Datenmodellierung von Ortsdaten, Normdatenabgleich,
- Diana Lucia Feitsch B.A., DIKUSA-Projektmitarbeiterin im GWZO und versiert mit Personendaten und Datenerfassung von Archivmaterial und Kunstwerken in GLAM-Institutionen,
- Dr. Dirk Goldhahn, KompetenzwerkD der SAW und in DIKUSA u. a. für Datenmodellierung und Forschungsdatenmanagement zuständig,
- Martin Munke M.A., Leiter des Referats Saxonica und Kartensammlung an der SLUB und mit dem „Virtuellen Kartenforum“ Projektpartner von DIKUSA, Citizen-Science-Experte,
- als Moderatorin: PD Dr. Franziska Naether, KompetenzwerkD der SAW und in DIKUSA u. a. für Koordination und Wissenstransfer zuständig.